Aktuell
Norbert Lins MdEP (CDU) zur Revision der EU-Entwaldungsverordnung (EUDR)
Heute hat das Europäische Parlament einer Revision der EU-Entwaldungsverordnung (EUDR) zugestimmt. Norbert Lins MdEP, stellvertretender Vorsitzender des Agrarausschusses, erklärt dazu:
"Die Revision der EUDR ist ein hart errungener Kompromiss, der Entwaldung wirksam bekämpft und zugleich Planungssicherheit für Betriebe schafft. Wir halten an strengen Regeln gegen Entwaldung fest, entlasten aber gezielt Klein- und Kleinstbetriebe in Niedrigrisikoländern und ermöglichen durch eine Verschiebung des Anwendungsbeginns eine geordnete Vorbereitung. Dass große Teile der Sozialdemokraten und erhebliche Teile der Renew diesen Kompromiss aus der politischen Mitte nicht mitgetragen haben ist ein politischer Offenbarungseid. Und nicht überraschend torpediert die Partei von Cem Özdemir jede Entlastung des baden-württembergischen Mittelstandes. Die nun beschlossene Revision, die in der vergangenen Woche im Rat bereits eine breite Mehrheit gefunden hat, sorgt dafür, dass unsere Betriebe, die in Europa und besonders in Baden-Württemberg überhaupt nicht für Entwaldung verantwortlich sind, nicht in unnötiger Bürokratie erstickt werden."
Hintergrund:
Die Verordnung stellt sicher, dass Produkte auf dem europäischen Markt nicht aus Flächen stammen, die illegal abgeholzt wurden und fördert damit den Schutz der Wälder weltweit. Die Verschiebung des Inkrafttretens auf Ende 2026 für mittlere und große Unternehmen sowie auf Mitte 2027 für Kleinbetriebe gibt den Unternehmen ausreichend Zeit, sich auf die neuen Anforderungen einzustellen und ihre Lieferketten anzupassen. Sorgfaltserklärungen sind nun nur für die Betriebe verpflichtend, die Erzeugnisse in den Markt bringen und für kleinste und kleine Primärerzeuger genügt eine einmalige vereinfachte Erklärung.
Für weitere Informationen:
Norbert Lins MdEP: +32 228 45819